Dass Fans jede Menge aushalten, nur um ihre Idole live zu erleben, ist ja bekannt. Wahre Fans aber sind nicht nur leidenschaftlich, sondern auch leidensfähig – Respekt!
Unter wahrlich härtesten Bedingungen campierten viele der jugendlichen Fans bereits neun Tage vor dem gestrigen Konzert der Popband in der Color Line Arena in Hamburg und vier Tage vor Beginn des ersten Konzerts in Oberhausen, wie das YOUTUBE-Video zeigt.
Wie BILD online berichtete, geht auch im „Hamburg Camp“ nichts ohne Regeln: Kein Alkohol, Schule schwänzen ist ein „no go“, es gilt Kreischverbot zur Mittagszeit und erst recht ab abends um zehn. Anwesenheitspflicht ist Trumpf für spätere Plätze in der ersten Reihe.
Denn wer einen dieser begehrten Plätze ergattern will – so die Lübecker Nachrichten – sollte schon ganz vorne auf der Liste stehen, die Caddy, die 18-jährige Münchnerin, akribisch führt. In ihrem Collegeblock werden Name um Name notiert und dazu Rangplätze vergeben. Sie war vor neun Tagen als erste vor Ort und sicherte sich damit die ältesten Rechte. Wer die Regeln missachtet, fällt raus aus dem begehrten Plätze-Ranking. Sie sorgt dafür, dass dieses kontrolliert und auch strikt eingehalten wird.
Mehr Verantwortung beim Veranstalter einfordern
Wir haben großen Respekt vor so viel Enthusiasmus, stellen uns aber folgende Fragen:
- Warum erlauben die Veranstalter zum Teil keine Zelte vor den Arenen?
- Viel schlimmer: Wieso müssen die Teenager tagelang ohne Toiletten auskommen? (Liebe TH-Fans, beim nächsten Mal denkt einfach an ein Taschen-WC, eure Nottoilette, das hätte euch sicher im wahrsten Sinne „erleichtert“;-))
- Was meinen die wahren Fans von Tokio Hotel zu dieser Situation? Was könnte, was müsste man besser machen?
Wir freuen uns auf eure Vorschläge oder Live-Berichte!
Mehr: Tokio-Hotel Konzertreview, Tokio-Hotel-Fan-Seite
von Martina Troyer